27.10.2022 - Lebensmittel

BfR: Akuter Botulismus in deutschen Milchviehbeständen

In einer jüngst vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichten Stellungnahme, wurde das Thema akuter Botulismus in deutschen Milchviehbeständen erörtert.

Der Botulismus zählt zu den bakteriellen Zoonosen und ist gemeinsam mit seinen Erreger, eine gemäß der Richtlinie 2003/99/EG meldepflichtige Zoonose. Dabei handelt es sich um eine vergleichsweise seltene Krankheit, bei der es unter anderem zu einer fortschreitenden, lebensbedrohlichen Lähmung kommen kann. Ursache des Botulismus sind die Botulinum Neurotoxine, die hauptsächlich durch das Bakterium Clostridium botulinum gebildet werden.

Das BfR schätz das Risiko, in Deutschland durch den Verzehr von Milch und Milcherzeugnissen an Botulismus zu erkranken, insgesamt als sehr gering ein. Zum Schutz vor Botulismus sollte Rohmilch, die von Verbraucherinnen und Verbrauchern ab Hof erworben wird, nicht ungekühlt gelagert werden, auch nicht zur Herstellung von Milcherzeugnissen. Darüber hinaus sollte Rohmilch ab Hof zum Schutz vor Lebensmittelinfektionen grundsätzlich vor dem Verzehr abgekocht werden.

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Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

 

 

Quellen:

·         BfR: Botolismus

·         RL 2003/99/EG: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32003L0099&from=en 

·         RKI: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Botulismus.html

LABO: https://www.labo.de/genomics-proteomics/clostridium-botulinum--in-nahrungsmitteln.htm