18.03.2019 - Lebensmittel

BfR warnt vor nicht durchgegartem Wildfleisch

BfR warnt vor nicht durchgegartem Wildfleisch

Im Dezember letzten Jahres hat das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR eine Stellungnahme dazu veröffentlicht, in welchen Wildtierarten, bestimmte Krankheitserreger nachgewiesen wurden und wie häufig solch ein Befall war.

Durchschnittlich werden 200-400 Gamm Wildbret pro Person und Jahr verzehrt. Das Fleisch stammt hauptsächlich von Wildschwein, Rehwild, Rot- und Damwild. Unsachgemäß zubereitetes Wild birgt ein höheres Risiko für eine Infektion mit Parasiten oder für den Menschen gefährlichen Keimen (wie z.B. Salmonellen, STEC/EHEC/VTEC, Listeria monocytogenes, Campylobacter). Der Trend geht in letzter Zeit auch bei Wild zu halbrohem Verzehr (Medium gegart) mit rosafarbenem Fleisch im Kern, sowie zur Herstellung verschiedener Rohwurstprodukte.

Zu den in Wild vorhandenen krankmachenden Parasiten gehören Toxoplasmen, Trichinellen, Sarkosporidien, Schweinebandwurm, kleiner Fuchsbandwurm oder Duncker´scher Muskelegel. Diese können sich beim Zerlegen und Ausnehmen des Wildtierkörpers verbreiten und durch Verbraucherinnen und Verbraucher in der heimischen Küche auch auf andere Lebensmittel übertragen werden. Außer den bewerteten Parasiten können zudem auch bakterielle oder virale Krankheitserreger (wie z.B. z.B. Salmonellen, STEC/EHEC/VTEC, Listeria monocytogenes, Campylobacter) im Fleisch enthalten sein.

Deshalb rät das BfR vor allem empfindlichen Bevölkerungsgruppen, Lebensmittel mit rohem Wildbret, sowie daraus hergestellte Rohwürste und Rohfleischprodukte, nur vollständig durchgegart (mindestens 72 °C im Inneren für 2 min) zu verzehren.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchungen regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
 

Quelle: www.bfr.bund.de