26.07.2019 - Lebensmittel

Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche in Deutschland (z. B. Campylobacteriosen, Salmonellosen und Listeriosen)

Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche in Deutschland (z. B. Campylobacteriosen, Salmonellosen und Listeriosen)

Seit 2015 veröffentlichen BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) und RKI (Robert Koch-Institut) einen gemeinsamen Bericht zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen, der über die Internetseite des BVL abrufbar ist.

Im Jahr 2017 wurden 49 Ausbrüche mit hoher Evidenz an die EFSA übermittelt. Die Lebensmittel, die am häufigsten betroffen waren, sind Milch (18 Ausbrüche durch Rohmilch, 1 Ausbruch durch pasteurisierte Milch), zusammengesetzte Lebensmittel und zubereitete Speisen (8 Ausbrüche) sowie Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse (5 Ausbrüche). Am häufigsten wurden die Lebensmittel im Privathaushalt (19 Ausbrüche) und im Restaurant, Café, Bar, Hotel und Catering (9 Ausbrüche) verzehrt. Eine wichtige Rolle spielte die Abgabe von Milch über sogenannte Rohmilchabgabeautomaten, die bei 5 Ausbrüchen als Ursprungsort des Problems angegeben wurden. An Beispielen werden Ausbrüche durch Noroviren in Zusammenhang mit Lebensmitteln, die in einer Bäckerei abgegeben wurden (126 Erkrankungsfälle), Clostridium perfringens nach dem Verzehr von Gulasch (102 Erkrankungsfälle), Salmonella Typhimurium nach dem Verzehr von Rohwurstprodukten und Thüringer Mett (72 Erkrankungsfälle), Ciguatoxin nach dem Verzehr von Doppelfleck-Schnapper, der als Red Snapper gekennzeichnet war (11 Erkrankte) und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) nach dem Verzehr von Ziegenrohmilch oder Weichkäse aus Ziegenrohmilch (13 Erkrankungsfälle) dargestellt.

In unserem Labor führen wir die Untersuchung auf Krankheitserreger regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
 

Quelle: 2. Sitzung der BfR-Kommission Biologische Gefahren und Hygiene, BELA-Meldung BVL