12.11.2024 - Kosmetik

Protokoll 30. Sitzung BfR-Kommission für Kosmetik veröffentlicht

Das Protokoll der Sitzung vom April 2024 wurde kürzlich auf der Website des BfR publiziert und ist ab sofort kostenfrei abrufbar. 

Die 30. Sitzung der BfR-Kommission für kosmetische Mittel fand am 11. April 2024 statt. Die Kommission berät als ehrenamtliches und unabhängiges Sachverständigengremium das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Fragen zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit kosmetischer Mittel sowie zur Regulierung und Fortschreibung der EU-Kosmetik-Verordnung. Sie besteht aus 16 Mitgliedern, die für einen Turnus von vier Jahren berufen werden und sich durch wissenschaftliche Expertise auszeichnen. Die Mitglieder sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, und es wurden keine Interessenkonflikte festgestellt.

Die Sitzung begann mit der Annahme der Tagesordnung, gefolgt von der Genehmigung des Protokolls der vorherigen Sitzung. Es wurden Berichte über aktuelle Entwicklungen im BfR und dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgestellt.

Ein zentrales Thema war die Sicherheitsbewertung von kosmetischen Sprays. Es wurden verschiedene Methoden zur Expositionsbewertung präsentiert, darunter das Respicon-Modell, das realistische Bedingungen für die Inhalation von Aerosolen simuliert. Die Kommission stellte fest, dass diese Methoden eine gute Grundlage für die Risikobewertung kosmetischer Sprays darstellen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Photostabilität von UV-Filtersystemen in Sonnenschutzmitteln. Die Kommission diskutierte die hohen Anforderungen, die an moderne UV-Filter gestellt werden, einschließlich ihrer Effizienz, Stabilität und Hautverträglichkeit. Es wurde betont, dass die kontinuierliche regulatorische Bewertung der UV-Filter notwendig ist, um deren Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten.

Zusätzlich wurde eine Umfrage zu phototoxischen oder photoallergischen Reaktionen auf Furocumarine in Kosmetika vorgestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass solche Reaktionen in Deutschland offenbar kein bedeutendes Problem darstellen, basierend auf Rückmeldungen von deutschen Hautkliniken.

Ein Update zum CosPaTox-Projekt behandelte die Sicherheitsbewertung von recycelten Kunststoffverpackungen für kosmetische Produkte. Die Kommission betonte die Notwendigkeit, sichere Grenzwerte für Verunreinigungen zu bestimmen und geeignete Testmethoden zu entwickeln.

Die Sitzung endete mit der Festlegung der Termine für die nächsten Sitzungen der Kommission. Die Empfehlungen der Kommission sind beratender Natur und nicht verbindlich. Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern für ihre Teilnahme und schloss die Sitzung.

Das BAV Institut im Verband der Tentamus-Laborgruppe unterstützt Sie als Hersteller zu allen oben genannten und auch weiteren Themen. Wir führen alle erforderlichen analytischen Untersuchungen sowie alle notwendigen regulatorischen Leistungen gemäß VO (EG) 1223/2009 für Sie durch.

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

Quelle: www.bfr.bund.de