09.01.2019 - Lebensmittel

Stiftung Warentest: Milchschokolade

Stiftung Warentest: Milchschokolade

In der Stiftung Warentest-Ausgabe vom Dezember 2018 wurden insgesamt 25 Schokoladen, davon 4 Bioprodukte getestet. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Prüfparameter:

  • Sensorik (Aussehen, Konsistenz in der Hand, Geruch, Geschmack und Mundgefühl)
    Eine Schokolade fiel durch eine kräuterartige Fremdnote im Geschmack negativ auf. Positiv bewertet wurden die weniger süßen, dafür intensiver nach Kakao, malzig oder sogar leicht bitter schmeckenden Schokoladen.
  • Schadstoffe
    Folgende Schadstoffe wurden überprüft: Cadmium, Aluminium, Kupfer, Nickel, PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), das Mykotoxin Ochratoxin A, Acrylamid, Pestizide, MOSH/MOAH (Mineralöl) und Lösemittelrückstände. Eine Schokolade war stark mit Nickel belastet. Keine Schokolade war mit Cadmium oder Pestiziden belastet, auch die Untersuchungsergebnisse zu den Mineralölen waren unauffällig.
  • Mikrobiologie
    Die Produkte wurden auf Gesamtkeimzahl, Enterobakterien, Escherichia coli, Hefen und Schimmelpilze sowie Salmonellen geprüft. Kein Produkt war mikrobiologisch auffällig.
  • Verpackung
    Bewertet wurde u. a. wie sich die Packungen öffnen und der Inhalt entnehmen lassen, aber auch ob Infos zum Packungsmaterial sowie Originalitätssicherung vorhanden sind.
  • Deklaration
    Die Vollständigkeit und Korrektheit der gesetzlich geforderten Kennzeichnungselemente wurde ebenso geprüft wie Lagerungsempfehlungen, Angaben zu Nährwerten, Herkunft und Aroma sowie Lesbarkeit und Übersichtlichkeit der Informationen.
  • Sonstiges

Die Anforderungen der Kakaoverordnung an Milchschokolade wurden überprüft. Des Weiteren wurde auf die Allergene Haselnuss, Mandel und Erdnuss bei Produkten ohne Allergenhinweise, auf GVO bei Produkten mit der Zutat Sojalecithin sowie auf die Hauptaromastoffe sowie Begleitkomponenten der Vanille bei Schokoladen, die laut Zutatenverzeichnis Vanille enthalten, getestet.

Häufige Abwertungen bzw. unbefriedigende Noten gab es insbesondere aufgrund:

  • Bei einer Schokolade ist laut Zutatenverzeichnis „natürliches Vanillearoma“ enthalten, es wurde jedoch nur Ethylvanillin nachgewiesen. Bei einer weiteren Schokolade erfolgt die Auslobung „verfeinert mit echter Bourbon-Vanille“, es konnten jedoch nur Spuren von Vanille nachgewiesen werden.
  • Auf einer Schokolade werden Vanilleblüten und –schoten abgebildet, laut Zutatenverzeichnis ist jedoch nur der Aromastoff Vanillin enthalten.
  • Ein Produkt hält die Anforderungen der Kakaoverordnung an Vollmilchschokolade hinsichtlich seiner Milchbestandteile nicht ein.
  • Bei einer Schokolade wurde die Kennzeichnung auf der Verpackung hinsichtlich Lesbarkeit und Übersichtlichkeit der Informationen bemängelt.

Genauere Angaben zu der Testreihe können Sie dem Stiftung Warentest-Heft Nr. 12/2018 entnehmen.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchungen regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.
 

Quelle: Stiftung Warentest-Heft Nr. 12/2018: www.test.de