12.12.2022 - Lebensmittel

Vorsicht beim Plätzchenbacken: Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) in Mehlen

Vorsicht beim Plätzchenbacken: Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) in Mehlen

 

Durch den Bundesweiten Überwachungsplan (BÜp) 2021 wurde beobachtet, dass ein beträchtlicher Anteil an Mehlproben mit Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) kontaminiert war. STEC können schwere Lebensmittelvergiftungen in Zusammenhang mit Durchfall, Bauschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Übliche Erhitzungsverfahren bei der Herstellung von Lebensmitteln aus Mehl (Brot, feine Backwaren, Mehlspeisen, etc.) schützen VerbraucherInnen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen infolge einer Infektion mit STEC. Das gilt auch für das Backen im Privathaushalt, wenn die Regeln der guten Küchenhygiene eingehalten werden. Allerdings besteht ein Infektionsrisiko beim Rohverzehr von im Haushalt selbst hergestelltem Teig oder von Fertigteig aus dem Handel, wenn die Teige mit STEC kontaminiert sind. 

Unseren Steckbrief zu STEC können Sie auf unserer Homepage aufrufen. Weitere Informationen zu pathogenen E. coli Stämmen finden Sie auch beim Robert Koch-Institut oder in der Stellungnahme 004/2020 des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Um potentielle Kontaminationen frühzeitig zu erkennen sind schnelle und zuverlässige Ergebnisse die Grundlage. Wir führen in unserem Labor die Untersuchung auf STEC auch mit kultureller Bestätigung lebensfähiger Organismen regelmäßig durch. Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

 

Quelle: Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2021 – Bundesweiter Überwachungsplan