26.02.2020 - Lebensmittel

Wieder mehr Menschen leiden an mangelnder Jodversorgung

Wieder mehr Menschen leiden an mangelnder Jodversorgung

Durch eine ausgewogene Ernährung kann hierzulande der Jodbedarf des Körpers nur zu ungefähr der Hälfte gedeckt werden, was zur Vergrößerung der Schilddrüse und zur sogenannten Kropfbildung führt. Der Gesetzgeber reagierte auf die weit verbreitete Jodunterversorgung, die jährlich bis zu 100.000 Schilddrüsenoperationen nach sich zog. Seit Ende der 80er Jahre ist in Deutschland die Verwendung von jodiertem Speisesalz erlaubt.

Nun haben Studien des Robert Koch-Instituts (DEGS, KIGGS) gezeigt, dass die Jodzufuhr in Deutschland bei 30 Prozent der Erwachsenen und 44 Prozent der Kinder, immer noch unter dem geschätzten mittleren Bedarf liegt.

Weitere Langzeitstudien zeigten, dass die Jodversorgung bei Kindern sogar rückläufig ist. Die Gründe dafür sehen Experten vor allem in dem starken Rückgang der Verwendung von Jodsalz in der Lebensmittelindustrie. So wird beispielsweiße in industriell hergestellten Backwaren nur noch ca. 10 % jodiertes Salz eingesetzt.

Der Jodgehalt von Salz ist gesetzlich geregelt und liegt bei 15 bis 25 mg/kg. In diesem Konzentrationsbereich stellt Jodsalz für gesunde Menschen aber auch für Schilddrüsenkranke kein gesundheitliches Risiko dar.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchungen auf die Einhaltung dieser Grenzwerte regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

Quellen:
BfR: Jodversorgung in Deutschland wieder rückläufig, www.bfr.bund.de
BMEL: Jodversorgung in Deutschland,
www.bmel.de