14.06.2017 - Monitoring

Lebensmittelmonitoring 2011 - In BAV Newsletter 01/2013

Das Lebensmittelmonitoring ist ein gemeinsam von Bund und Ländern durchgeführtes systematisches Untersuchungsprogramm auf „gesundheitlich nicht erwünschte Stoffe“ und wird parallel zu den Routineaufgaben als eigenständiges Programm in der amtlichen Lebensmittelüberwachung durchgeführt.

Pflanzenschutzmittelrückstände: Bei den pflanzlichen Lebensmitteln lag der Anteil an Höchstgehaltsüberschreitungen im Bereich von 0,5-3%; ausgenommen Spinat mit 5%. Bei einheimischer Ware wurden weniger Überschreitungen festgestellt als bei Ware aus anderen EU-Mitgliedstaaten oder aus Drittländern.

Mykotoxine (Schimmelpilzgifte): Bei Erdnüssen und gemahlenem, schwarzem Pfeffer wurden deutlich höhere Ochratoxin A-Gehalte als im Vorjahr festgestellt. Die Maximalwerte lagen bei 49,9 μg/kg für Erdnuss und 25,1 μg/kg für Pfeffer und weisen auf punktuelle Belastungsspitzen hin. Deoxynivalenol (DON) wurde in „Backwaren mit hohem Getreideanteil“ (Zwieback, Extruderprodukte aus Getreide, Kräcker und Laugendauergebäcke) untersucht. Es wurden keine auffälligen Gehalte festgestellt. Nur in einer Probe wurde der zulässige Höchstgehalt von 500 μg/kg überschritten.

Schwermetalle: Bei den untersuchten tierischen Lebensmitteln fiel Blei in Hasenfleisch durch erhöhte Gehalte auf. In Erdnüssen wurden im Vergleich zum Vorjahr höhere Gehalte an Blei festgestellt. Der Bericht empfiehlt, insbesondere Ölsaaten (z.B. Erdnüsse, Sojabohnen und Sesam) im Rahmen des Monitorings weiter zu beobachten. Thunfisch wies die höchste Belastung an Quecksilber auf. In einer Probe wurde der zulässige Höchstgehalt von 1 mg/kg überschritten. Auch der Mittelwert aller Proben lag mit 0,3 mg/ kg bereits relativ hoch.