18.07.2023 - Lebensmittel

Bananen im Blick: Pestizid-Belastung der beliebten Obstsorte (hauptsächlich Fungizide)

Bananen im Blick: Pestizid-Belastung der beliebten Obstsorte (hauptsächlich Fungizide)

Im CVUA Stuttgart wurden im Frühjahr 2023 Bananenproben aus konventionellem und biologischem Anbau untersucht. Dabei wurden vor allem Fungizide wie Azoxystrobin und Thiabendazol in hohen Gehalten nachgewiesen.

Aufgrund des Trends, Bananen ganzheitlich zu verwerten, war eine Fragestellung des CVUAs, ob die Bananenschale bedenkenlos mitgegessen werden kann. Die Bananen wurden daher getrennt nach Schale und Fruchtfleisch auf Pestizidrückstände analysiert.

Bei Bananen aus konventionellem Anbau wurde in der Schale ein deutlich höherer mittlerer Rückstandshöchstgehalt nachgewiesen als im Fruchtfleisch. Insgesamt wiesen die Früchte ohne Schale aus konventionellem Anbau immer noch deutlich höhere Pestizid-Gehalte auf, als Bananen (mit Schale) aus ökologischem Anbau.

Insgesamt wurde in keinem Fall die Höchstgehalte für Bananen aus der VO (EG) Nr. 396/2005 überschritten. Dies gilt auch für die in der Schale nachgewiesenen, höheren Rückstandsgehalte.

Prinzipiell ist die Schale einer Banane essbar und macht ca. 30 % der Frucht aus. Im Gegensatz zum Fruchtfleisch weist die Bananenschale einen höheren Ballaststoff-, Calcium- und Magnesium-Gehalt auf. Wer aber Pestizidrückstände möglichst vermeiden möchte, dem wird dazu geraten nur die Schale von Bio-Bananen zu essen.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Pestizide regelmäßig durch. Mittels einer Screening-Methode wird dabei auf über 700 Wirkstoffe geprüft. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse. Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

Quellen: