14.06.2023 - Lebensmittel

Couscous im Ökotest - Analyse auf Pestizide und Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH)

In der Mai Ausgabe 2023 von Öko-Test wurde 20 Mal Couscous getestet, darunter 15 Produkte mit Bio-Siegel.

Folgende Prüfparameter wurden untersucht:

  • Pestizide
  • Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH)

Pestizide

Das Pestizid Pirimiphos-Methyl konnte in vier Produkten nachgewiesen werden. Weil es für Bienen giftig ist, steht Pirimiphos-Methyl auf der Liste der hochgefährlichen Pestizide des Pestizid-Aktions-Netzwerks (PAN). Für Menschen, die von einem der Couscous-Produkte essen, sind die gefundenen Gehalten im Spurenbereich nicht giftig. In Deutschland ist der Einsatz nicht mehr zugelassen, in anderen Ländern, auch innerhalb der EU schon.

Im Bio-Anbau dürfen Landwirte keine synthetischen Pestizide einsetzen. In einem Bio-Produkt konnten Spuren von Cypermethrin nachgewiesen werden. Der Stoff steht ebenfalls wegen seiner Bienengiftigkeit auf der PAN-Liste für gefährliche Pestizide.

In einem Produkt konnten Spuren des Spritzgifts Glyphosat festgestellt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid 2015 als "wahrscheinlich krebserregend" ein, während die ECHA Glyphosta als giftig für Wasserorganismen einstuft aber kein Krebsrisiko erkennt.

Mineralölbestandteile

Mineralölbestandteile können über Schmieröle der Maschinen oder Verpackungskunststoffe in die Lebensmittel gelangen. Unter den aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe MOAH, könne sich krebserregende Verbindungen befinden. In zwei Coucous-Packungen konnten Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen (MOSH/MOAH) nachgewiesen werden.

Quellen:

Öko-Test Nr. 05/2023 - www.oekotest.de

www.efsa.europa.eu

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