02.05.2023 - Lebensmittel

Erhöhte Mengen an Acrylamid in Feinbackwaren

Erhöhte Mengen an Acrylamid in Feinbackwaren

Acrylamid ist eine organische Verbindung die sich aus Asparagin und Zucker in Lebensmitteln bildet, wenn diese über 120 °C bei geringer Feuchtigkeit erhitzt werden. Es entsteht hauptsächlich in gebackenen, gebratenen oder frittierten stärkehaltigen Lebensmitteln, wie frittierten Kartoffelprodukten, gerösteten Kaffee, braungebackenes Brot und Gebäck. Da Acrylamid das Krebsrisiko potentiell erhöhen kann, wurden von der EU-Kommission eine „Verordnung (EU) 2017/2158 der Kommission zur Festlegung von Minimierungsmaßnahmen und Richtwerten für die Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln“, ausgearbeitet.

Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt hat seit Inkrafttreten dieser Verordnung etwa 60 Proben Kekse, Lebkuchen, Florentiner und ähnliche Feinbackwaren untersucht. Keine der untersuchten Keksproben wiesen eine Richtwertüberschreitung für Acrylamid auf. Bei Lebkuchen wiesen 20% der Proben Werte knapp unterhalb des Richtwertes auf und weitere 20% überschritten diesen sogar. Für Florentiner, welche nicht zu den Produktgruppen zählen, die durch die Verordnung reguliert werden, wurden hohe Werte an Acrylamid bestimmt. In 20% der untersuchten Florentinerproben wurden Acrylamidgehalte von mehr als 400µg/kg festgestellt.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Acrylamid regelmäßig durch, bei Fragen stehen Ihnen Ihre Kundenberater gerne zur Verfügung.

 

Quellen: