FAQ - Häufig gestellte Fragen - Monitoring

Welche Umgebungsuntersuchungen gibt es?

Mit Abklatsch- und Abstrichproben von Arbeitsflächen, -geräten und Gegenständen mit Lebensmittelkontakt kann deren Belastung mit pathogenen Keimen festgestellt werden. Nach Reinigung und Desinfektion kann damit der Erfolg der Reinigung und Desinfektion überprüft werden. Außerdem können sie zur Überprüfung des Hygienestatus des Personals herangezogen werden.
Des Weiteren kann die Qualität des im Betrieb verwendeten Wassers mit direktem und indirektem Lebensmittelkontakt überprüft und eine Keimzahlbestimmung der Raumluft durchgeführt werden.

Welche Verfahren gibt es bei der Luftkeimmessung?

In der Praxis werden zwei Verfahren angewendet:

  1. Luftkeimmessung mit einem Messgerät
    Benötigt wird ein Gerät (z.B. Impaktionsgerät) , dass ein definiertes Luftvolumen ansaugt, beschleunigt und z.B. auf einen Nährbodenstreifen abscheidet. Anschließend wird der Nährbodenstreifen bebrütet und ausgewertet.
  2. Sedimentationsverfahren
    Petrischalen werden an relevanten Stellen im Produktionsablauf offen aufgestellt, anschließend bebrütet und ausgewertet.

Wie wird eine Luftkeimmessung durchgeführt?

Sie werden in der Regel während dem laufenden Betrieb in Produktnähe durchgeführt. Standardmäßig wird die Luft auf aerobe mesophile Keimzahl (Gesamtkeimzahl) und evtl. zusätzlich auf  Hefen/Schimmelpilze untersucht. Im Lebensmittelbereich gibt es dafür keine gesetzlichen Richt- und Grenzwerte. Regelmäßige Messungen ermöglichen es jedoch Veränderungen festzustellen und Trendanalysen zu erstellen.

Wozu führt man Luftkeimmessungen durch?

Luftkeimmessungen können zur Überprüfung der mikrobiologischen Luftqualität und der Funktionstüchtigkeit raumlufttechnischer Anlagen durchgeführt werden. Luftuntersuchungen sind damit Teil des Umgebungsmonitoring, das erforderlich ist, um die Betriebshygiene zu überprüfen.