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19.05.2025 - Lebensmittel

19.05.2025 - Tropanalkaloide in Tees: Unerwünschte Verunreinigung mit gesundheitlichem Risiko
Mehrere Rückrufe von Kräuter- und Früchtetees in den letzten Jahren zeigen das Risiko von Tropanalkaloide. wie Atropin und Scopolamin Die natürlicherweise in Pflanzen wie Stechapfel vorkommenden Alkaloide werden besonders in Tees immer wieder in erhöhten Mengen nachgewiesen. Sie gelangen unbeabsichtigt durch Verunreinigungen bei der Ernte in Teemischungen. Bereits geringe Mengen dieser Alkaloide können beim Menschen gesundheitliche Probleme hervorrufen; besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen.
Aufgrund der toxikologischen Relevanz wurden in der EU Höchstgehalte für Tropanalkaloide in Lebensmitteln festgelegt. Für getrocknete Teekräuter liegt der Grenzwert bei 25 µg/kg für die Summe aus Atropin und Scopolamin. Diese Regelung basiert auf einer Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die eine akute Referenzdosis (ARfD) von 0,016 µg/kg Körpergewicht festgelegt hat. Die Exposition kann durch kontrollierten Anbau, sorgfältige Rohstoffauswahl und moderne Analytik deutlich reduziert werden.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir Tropanalkaloideuntersuchungen durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse. Für Fragen rund um das Thema Kontaminanten stehen Ihnen unsere Kundenbetreuer gerne zur Verfügung.
Quelle: www.lebensmittelwarnung.de