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27.06.2025 - Lebensmittel

27.06.2025 - Aufgeschnittene Melonen – Erfrischend aber auch anfällig für mikrobielle Verunreinigungen
Melonen sind im Sommer ein beliebter Snack und werden im Handel sowohl ganz als auch vorgeschnitten angeboten. Allerdings besteht bei geschnittenen Melonen ein erhöhtes mikrobiologisches Risiko. Krankheitserreger wie Salmonellen oder Noroviren können sich auf der Schale befinden und beim Aufschneiden auf das Fruchtfleisch übertragen werden – insbesondere bei Sorten mit rauer Schale wie Cantaloupe. Werden solche Früchte nicht gekühlt gelagert, können sich Keime rasch vermehren und Gesundheitsgefahren verursachen.
Die Untersuchungen zeigen, dass vorgeschnittene Melonen im Handel oft nicht sachgerecht gekühlt werden und es an der Einhaltung hygienischer Standards mangelt. Bei festgestellten Verstößen greifen die zuständigen Behörden ein und fordern Verbesserungen.
Beim Aufschneiden von Melonen sollten Hygienevorschriften strikt beachtet werden: saubere Hände, Messer und Flächen sind essenziell. Ein Abwaschen der Schale wird nicht empfohlen, da dadurch Keime eher ins Fruchtinnere gelangen können.
In Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Einzelhandel sollten nur Mengen geschnitten werden, die innerhalb von zwei Stunden verkauft oder verzehrt werden können. Werden geschnittene Melonen nicht gekühlt, sollten sie spätestens nach zwei Stunden entsorgt werden. Idealerweise werden sie direkt gekühlt und bei maximal 7 °C aufbewahrt, um die Vermehrung von Keimen zu vermeiden.
In unserem BAV-Institut führen wir die mikrobiologische Untersuchungen für Obst gemäß DGHM-Empfehlung 12.3 für frisches, verzehrfertig vorbereitetes, geschnittenes abgepacktes und nicht abgepacktes Obst sowie Obstmischungen regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse und beraten Sie gerne bei allen Anliegen rund um die Produktsicherheit. Bei Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur Verfügung.
Quelle:
www.bvlk.de