29.03.2023 - Lebensmittel

CVUA Bericht zu Pestizidrückstände in Frischgemüse aus konventionellem Anbau 2022

Das CVUA Stuttgart hat im Jahr 2022 insgesamt 994 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 700 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht (über 1300 Stoffe inklusive Screening-Methoden). 88 % dieser Proben wiesen Rückstände von insgesamt 232 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf. Insgesamt 5 % der Gemüseproben wiesen eine oder mehrere Höchstgehaltsüberschreitungen auf, wobei die höchste Überschreitungsquote bei Proben aus Drittländern vorlag. Nur bei einer der untersuchten Proben, konnte ein gesundheitlich bedenklicher Pestizidgehalt festgestellt werden. 

Im Vergleich zu den Vorjahren ist bezüglich der Beanstandungsquote ein Rückgang zu verzeichnen (2021: 7 %, 2020: 5 %, 2019: 18 %, 2018: 21 %, 2015, 2016 und 2017: 16 %). Die deutlich niedrigere Zahl der beanstandeten Proben ab 2020 hängt hierbei maßgeblich mit der Neufestlegung von Rückstandshöchstgehalten für das polare Pestizid Chlorat in 2020 zusammen.

Beim Vergleich der Anzahl an Stoffen pro Probe muss berücksichtigt werden, dass die einzelnen Kulturen in den verschiedenen klimatischen Zonen einem unterschiedlich starken Schädlingsdruck ausgesetzt sind. Entsprechend individuell und unterschiedlich sind somit auch die erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen. Im Schnitt wurden 4,2 verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen, wobei deutsche Proben mit 3,1 Wirkstoffen pro Probe am besten abschnitten.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchung auf Pestizide regelmäßig durch. Mittels einer Screening-Methode wird dabei auf über 700 Wirkstoffe geprüft. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse. Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

Quelle: CVUA, www.ua-bw.de