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05.05.2025 - Lebensmittel

Viren in Lebensmitteln – Hepatitis-A, -E und Noroviren

Viren in Lebensmitteln – Hepatitis-A, -E und Noroviren

Lebensmittel, können Überträger von Viren wie z.B. Hepatitis-A-Viren (HAV), Hepatitis-E-Viren (HEV) sowie Nororviren sein. Insbesondere Beerenobst stellt ein relevantes Risiko dar. Durch zunehmende Starkregenereignisse und Überschwemmungen in Anbaugebieten kann es durch das Wasser zu einer Kontamination der Früchte vor allem mit HAV kommen. Ein weiteres Risiko besteht während der Verarbeitung der Beeren, wenn diese mit kontaminierten Wasser gewaschen werden. Häufig werden Beeren direkt nach der Ernte schockgefrostet. Die Viren überleben diesen Prozess. Nach dem Auftauen kann es durch den Verzehr der Beeren beim Menschen zu Infektionen kommen.

Eine Inaktivierung der Viren erfolgt erst durch eine mehrminütige Erhitzung auf mindestens 70°C.

Hepatitis-A-Viren können beim Menschen eine akute Leberentzündung verursachen. Diese wird auch als „infektiöse Gelbsucht“ bezeichnet.

Als Hauptquelle für Hepatitis-E-Infektionen gelten insbesondere Schweine- und Wilschschweinfleisch sowie daraus hergestellte Rohprodukte. Die Viren werden durch den Verzehr von nicht ausreichend gegartem Fleisch übertragen und kann beim Menschen vor allem bei Risikogruppen (Schwangere, immungeschwächte Personen) schwere Krankheitsverläufe mit sich bringen. 

Zur Vorbeugung wird empfohlen, Beeren und ähnliche Lebensmittel entweder vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen oder aus sicheren, kontrollierten Quellen zu beziehen. Fleischprodukte sollten vollständig durchgegart werden, um eine Inaktivierung des Virus zu gewährleisten.

Im BAV-Institut werden regelmäßig Untersuchung auf Hepatitis-A und -E-Viren sowie Nororviren über unsere Partnerlabore druchgeführt.

Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.

 

Quelle: Ausgabe März/April 2025. Lebensmittelverband Deutschland