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11.04.2025 - Lebensmittel
Yersinia enterolitica in Salaten und Kräutern – eine Studie
Yersinia enterolitica ist einer der häufigsten Erreger, der über die Lebensmittelkette übertragen wird. Insbesondere der Verzehr von rohem oder unzureichend erhitztem Schweinefleisch und unbehandeltem Trinkwasser gelten als Hauptursachen für eine Infektion. Allerdings gab es auch schon Ausbrüche, die auf rohe genussfertige pflanzliche Lebensmittel zurückgeführt wurden. Es sind sechs verschiedene Biotypen von Yersinia enterolitica bekannt, die unterschiedlich stark humanpathogen wirken.
Aus diesem Grund wurde in der Schweiz eine Studie an vorgeschnittenen, gewaschenen Salaten und frischen Kräutern durchgeführt, um das Vorhandensein bzw. die Häufigkeit von Yersinia enterolitica zu untersuchen. Dazu wurden Produkte im Einzelhandel gekauft und qualitativ analysiert.
In 25% der Proben wurden Yersinia enterolitica nachgewiesen, diese Yersinia-Arten gehören jedoch nicht zu den pathogenen Arten. Außerdem wurden 33 Isolate über eine Gesamtgenomsequenzierung weitergehend charakterisiert. Obwohl 3 Cluster gefunden wurden, die auf die Rohmaterialien zurückzuführen sind, gab es keine Übereinstimmung dieser Cluster bzw. Isolate mit humanen Stämmen, die in den vergangenen Jahren in der Schweiz gefunden wurden.
Momentan ist die Datenlage zu pflanzlichen Lebensmitteln noch recht dünn und es fehlen häufig weitergehende Typisierungsdaten zu den Isolaten.
Yersinia enterolitica lösen Infektionen aus, die Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Fieber hervorrufen können. Es können aber auch Langzeitfolgen wie chronische Magen-Darm-Störungen auftreten.
Bei Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur Verfügung.
Quelle: Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachung (RFL)
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