09.05.2022 - Lebensmittel

Stiftung Warentest untersucht Rooibos-Tee: Grenzwert von Chlorat überschritten

Stiftung Warentest untersucht Rooibos-Tee: Grenzwert von Chlorat überschritten

 

In der Mai-Ausgabe 2022 von Stiftung Warentest wurden 11 Rooibos-Tees auf die Schadstoffbelastung getestet. Sieben Produkte wurden als „gut“ beurteilt. Auf folgende Schadstoffe wurde untersucht:

Chlorat und Perchlorat:
Chlorat und Perchlorat können über gechlortes Trinkwasser in die Produkte kommen. Aber auch eine unzulässige Verwendung von Chlorat als Pestizid ist möglich. Bei drei Produkten konnte Chlorat nachgewiesen werden. Bei einem Produkt überschritt der Gehalt den gesetzlichen Grenzwert. Ein Gesundheitsrisiko besteht aufgrund des strengen Grenzwerts jedoch nicht. 

Abzüge gab es für den Nachweis von Perchlorat in drei Produkten. Eine Grenzwertüberschreitung wurde hier bei keinem Produkt nachgewiesen.

Pyrrolizidinalkaloide:
Unter anderem durch das Miternten  von Beikräutern bei der Ernte können die Pflanzengifte Pyrrolizidinalkaloide (PA) in den Rooibos-Tee geraten. Wie wir berichteten gilt ab Juli 2022 ein EU-weiter Grenzwert für Rooibos-Tee. Bei fünf Produkten konnten PAs nachgewiesen werden, was zur Abwertung führte.

Pestizide und Anthrachinon:
Pestizide können beim Anbau der Rooibos-Tees in die Produkte gelangen. Anthrachinon entsteht bei Verbrennungsprozessen beim Trocknen des Rooibos-Tees. Beides konnte in den Produkten nicht nachgewiesen werden.

Mikroskopisch wurde zudem noch auf Verfälschungen mit Teilen anderer Pflanzen geprüft. Bei keinem der geprüften Produkte konnten Verfälschungen festgestellt werden.

Den gesamten Bericht können sie dem Stiftung-Warentest-Heft Nr. 05/2022 entnehmen.

In unseren Tentamus-Laboren führen wir die Untersuchungen auf verschiedene Schadstoffe wie Pyrrolizidinalkaloide und Pestizide regelmäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.

Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater sehr gerne zur Verfügung.