15.01.2018 - Analytik
Unerwünschte Stoffe in Lachs
Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zeigen Ergebnisse aus verschiedenen bundesweiten Untersuchungsprogrammen, dass in Lachs nur relativ geringe Rückstände an unerwünschten Stoffen und Elementen nachgewiesen werden konnten.
Listerien in unverarbeiteten oder kaltgeräucherten Fischereierzeugnissen wie Räucherlachs zählen jedoch EU-weit zu den Lebensmitteln, bei denen am häufigsten Überschreitungen der Grenzwerte für Listeria monocytogenes (Keimgehalte > 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm (KbE/g) festgestellt werden. Listeria monocytogenes kann eine Gesundheitsgefahr für den Menschen darstellen.
Verglichen mit Salmonellen- und Campylobacterinfektionen treten Infektionen mit Listerien zwar seltener auf, aber auf Grund der Schwere der Erkrankung kommt ihr eine hohe Bedeutung zu. Empfindlichen Verbrauchergruppen wie Schwangeren, Kindern und älteren Menschen wird deshalb geraten, auf den Verzehr unverarbeiteter sowie heiß oder kalt geräucherter Fischereierzeugnisse sowie Graved Lachs zu verzichten.
Zwischen den Jahren 2012 und 2016 wurden im Rahmen des Einfuhrüberwachungsplans (EÜP) Lachse auf Rückstände von pharmakologisch wirksamen Stoffen (Hormone, Antibiotika) und auf Kontaminanten (Blei, Cadmium, Pestizide) untersucht.
In keiner der 212 analysierten Proben wurden Rückstände in nicht erlaubter Höhe festgestellt.
Die unauffälligen Ergebnisse weisen darauf hin, dass durch den Verzehr von Lachs nicht von einem gesundheitlichen Risiko für den Verbraucher auszugehen ist.
In unseren Tentamus-Laboren führen wir diese Untersuchungen routinemäßig durch. Wir liefern Ihnen schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur Verfügung.
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) www.bvl.bund.de